Wer im Grow-Shop einkauft - völlig legales Sortiment - ist "auffällig" und steht im Verdacht, Cannabis anzubauen. Dies die Dass offenbar allein durch den Besuch völlig legaler Shops inzwischen ein Anfangsverdacht konstruiert werden kann, der bis zur Hausdurchsuchung alles erlaubt, zeigt einmal mehr, dass mitnichten schärfere Gesetze und erweiterte Befugnisse für Ermittler vonnöten sind, sondern vielmehr heute schon offenbar aus beliebig haltlosen Unterstellungen eine Kriminalisierung konstruiert werden kann. Udo Vetter zitiert eine Polizeisprecherin mit dem Statement zum Grow-Shop, dass die "Konstellation des Angebots 'auffällig' gewesen" sei und kommentiert:
"Auffällig gleich verdächtig. Diese neue Formel wird man sich wohl merken müssen. ... Ansonsten ist nämlich für Monate dafür gesorgt, dass unzählige Polizeibeamte Beschäftigungstherapie machen, statt Kriminalität von etwas mehr sozialer Relevanz zu bekämpfen."
Auffällige Konstellation des Angebots - eine Spinnerei, bei der man gerne mitspinnen mag. Denn warum bei den Headshops aufhören? Wer die Datenschleuder per Post kriegt, hackt auch das BKA, DVD-Rohlinge im Elektromarkt dienen bekanntlich zum Brennen von Mordkopien, wer seinen Rechtsanwalt aufsucht, tut das möglicherweise wegen illegalen Handlungen, und wenn ein Kathole beichten geht, hat er definitiv was angestellt. Warum nicht dort auch gleich hausdurchsuchen?
@Lobo: Hehe. wir kaufen unser Tabak auf dem Markt, is billiger und legal, von daher können die keinem etwas, ist eine Steuermarke oder wie sich das nennt, so wie es auf den Zigaretten drauf is.